Anlässlich der Blogparade mit dem Thema „Nein, mein Gemüse ess‘ ich nicht!“

oder „Das Debakel geht weiter“.

Karotten-Sahne-Soße und Tomate... Alles für Mama!
Karotten-Sahne-Soße und Tomate… Alles für Mama!

Jetzt geht es bei mir schon wieder ums Essen! Aber Essen ist nun mal wichtig! Und aufgrund des Blogparaden-Aufrufs auf dem Mama-Blog „Von Herzen und bunt“ kommt hier also der nächste Blog-Post über das Essen mit und für Kinder… Diesmal aus einer etwas anderen Sicht… Ihr werdet vor Neid erblassen, wenn Ihr das lest!!

Meine Kinder sind ganz wunderbar was Essen angeht. Ich habe zwei Jungs im Alter von drei und fünf Jahren. Eigentlich sind es drei Jungs, der Dritte ist 39. Und es ist immer wieder eine helle Freude, ihnen etwas zu kochen.

Es ist so einfach, wisst Ihr! Einfach unglaublich! Zum Beispiel Pizza. Pizza aus der Tiefkühltheke mögen sie am liebsten. Dabei würde ich mir auch mehr Arbeit machen und die Pizza selbst machen, mit selbst gemachtem Teig und frischem Belag. Also frische Tomaten, rote Paprika, oder auch mal Artischocke und Oliven… Und was sagen meine Kinder? „Liebe Mama, Du musst Dir die Arbeit nicht machen das Gemüse zu schneiden! Wirklich nicht! Du hast doch sonst den ganzen Tag schon so viel zu tun! Es geht auch ohne Gemüse!“ Ist das nicht unglaublich rücksichtsvoll?

Das Gleiche mit Obst: sie ersparen es mir, Apfelschnitze zu schnippeln, Mandarinen zu schälen oder mühsam die Kerne aus den angeblich kernlosen Trauben zu pulen! Denn sie mögen am liebsten das schon pürierte Obst aus der Tüte! Mein Kinder sind einfach clever und total praktisch veranlagt. Für unterwegs benötigen wir daher auch keine lästigen Tupper-Dosen mit bräunlich angelaufenem aufgeschnittenem Obst, nein, wir können einfach die Obst-Quetschies in den Rucksack werfen. Genial!

Mjamimjam... Pizza!!
Mjamimjam… Tiefkühl-Pizza!

Mein kleiner Sohn geht sogar so weit, dass er mir Geld sparen will. Mit nur drei Jahren! Ist das nicht fantastisch? Er geht so sparsam mit Essen um, da könnte sich mal das ein oder andere Kind was abschauen! Nicht jeden Tag Wurst und Fleisch, nein, da wird gespart! Sogar der Metzger von nebenan spart sich was. Er braucht kein Scheibchen Wurst aufschneiden und an meine Kinder verschenken, denn es wird von ihnen dankend, aber höflich abgelehnt. Ich werde immer angelächelt, wenn ich erzähle, dass meine kleinen Kinder schon in ihrem jungen Alter freiwillige Vegetarier sind. Ja, die wissen halt intuitiv, was gesund ist.

Aber ich will meinen Kindern natürlich trotzdem mal eine Freude machen mit frischem Gemüse oder Obst. Stehen die lecker gekochten Karotten oder Erbsen dann mal am Mittagstisch, überraschen Sie mich jedoch immer wieder. Alle drei sind so fürsorglich und großzügig veranlagt, dass sie alles Gemüse mir geben! Ich hab alles für mich allein!! Und manchmal sind meine Kinder – besonders der Kleine – so witzig, dass sie versuchen, mir das Gemüse in den Mund zu werfen! Meistens treffen sie den Boden, aber der Versuch muss schon gelobt werden.

Und nicht nur das, meine Kinder sind ja so talentiert. Wenn ich auf die Idee komme, mal ein Gemüse in das übliche Essen heimlich einzuschleusen, weil ich Ihnen etwas Gutes tun möchte, dann riechen die das aus meilenweiter Entfernung!! So gute Nasen haben die! Da kann ein Drogenspürhund dagegen einpacken.

Aber das Beste kommt noch: Mein großer Sohn ist so gut zu mir. Er ist so rücksichtsvoll, wenn es um seine Brotzeitdose für den Kindergarten geht. Wie ich mitbekomme stehen manche Mütter extra früher auf, damit sie alles rechtzeitig geschnippelt und geschmiert haben. Mein Sohn braucht das nicht, er besteht auf seinen trockenen Vollkorn-Toast, seine puren Leicht&Cross-Schnitten, lockerleckere Hirsebällchen und ab und an noch eine Breze und vielleicht mal einem Quetschie. Alles pur, versteht sich. So sind sie, meine Jungs. Ein Traum!

Und jetzt mal im Ernst: Lasst Euch gesagt sein, Ihr Mütter von Gemüse-verschmähenden-Kindern, Ihr seid nicht allein!! Ich weiß nur all zu gut, wie schwierig es ist, mit einer solchen Spezies, den Koch-Alltag zu überstehen. Es kann einen manchmal sogar an den Rande des Wahninns treiben. Aber solange Eure Kinder gesund sind und sie sich gut entwickeln, sollte man sich besser keine zu großen Sorgen machen und seine Nerven schonen – oder noch besser: es mit Humor nehmen!

In diesem Sinne: Guten Appetit!

Eure perfekte Rabenmutter 🙂

7 Kommentare


    1. // Antworten

      Haha, ja, da kann man schon mal neidisch werden! 😉


  1. // Antworten

    Ich musste ein wenig schmunzeln, wie ich mir gerade vorgestellt habe wie die Kiddies beim Metzger die Gratis-Wurst ablehnen. Da wird sicher geguckt *lach*
    Liebe Grüße Ela


    1. // Antworten

      Ja, da hat man schon das G’schau! 🙂 Und da kommen Kommentare von „Das hab ich in meiner Laufbahn als Metzger ja noch nie erlebt!“ bis hin zu (ganz im Ernst!) „Die haben ja so recht! Ist ja viel gesünder als Vegetarier!“ … Und das aus dem Munde eines Metzgers! ?



    1. // Antworten

      Hallo liebe Giusi,
      wirklich? Gibt es wirklich nochmal solche Exemplare wie meine, die praktisch kaum Essen essen??
      Das ist wirklich beruhigend, dass es anderen auch so geht… Und wie gehst Du damit um?
      Liebe Grüße von der perfekten Rabenmutter 🙂

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